Symposium
E-Health-Anwendungen in der Psychotherapie: Chancen und Risiken
Göttingen, 13. und 14. Juni 2018
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
mit der Entwicklung internetbasierter Beratungs- und Therapieangebote ergeben sich vielfältige neue Behandlungsmöglichkeiten für psychische Störungen, gleichzeitig stellen sich auch viele neue Fragen zur informationellen Selbstbestimmung und nicht zuletzt auch zur Beziehungsgestaltung in therapeutischen Prozessen.
Wir möchten daher mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie sowie zukünftigen Nutzern diskutieren, welche neuen Anwendungsfelder sich in der Behandlung psychischer Störungen ergeben. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf vernetzten Systemen mit mobilen Endgeräten und dem Internet der Dinge. Zudem möchten wir die zukünftigen Auswirkungen auf die Datenautonomie und die Datensicherheit beleuchten.
Das Symposium und die Workshops werden im Rahmen des BMBF-Projekts MITASSIST zur Entwicklung eines körpernahen Therapieassistenzsystems durchgeführt. Sie sollen für dieses und ähnliche Projekte einen Impuls für den längerfristigen Austausch zwischen Entwicklern, Wissenschaftlern und Nutzern bieten.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und die Diskussion mit Ihnen.
Knut Schnell Mirko Ross
Themenschwerpunkte
13.06.2018 Vorträge und Diskussion zu den Themengebieten (9.30 – 18.00 Uhr)
- Psychotherapie 4.0: Führt Informationstechnologie zu einem Paradigmenwechsel in der Psychotherapie?
- Beziehung in der IT-gestützten Therapie: Interaktion mit wem oder womit?
- Informationssicherheit und Selbstbestimmung im Gesundheits-Datenraum der Zukunft
14.06.2018 Workshops (9.00 – 12.00 Uhr, finden parallel statt)
- Datenautonomie und Datensicherheit in Zeiten von E-Mental Health
- Was wünschen sich Patienten und Behandler von E-Health Systemen? Welche Rolle spielt die therapeutische Beziehung? (ausgebucht)
- Anwendungen für Big Data-Analysen und automatische Klassifikation in der Therapie psychischer Störungen
Referenten:
Prof. Matthias Backenstraß (Institut für Klinische Psychologie am Klinikum Stuttgart; Universität Heidelberg)
Prof. Matthias Berking (Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Erlangen-Nürnberg)
Matteo Cagnazzo (Institut für Internet-Sicherheit, Westfälische Hochschule)
Prof. Thomas Fuchs (Klinik für Allgemeine Psychiatrie, Universitätsklinikum Heidelberg)
Jonas Große-Sundrup (Institut für Technische Informatik, Universität Heidelberg)
Prof. Martin Hautzinger (Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Tübingen)
Dr. Oliver Heinze (Abteilung Medizinische Informationssysteme, Universitätsklinikum Heidelberg)
Markus Hertlein (XingSys GmbH, Gelsenkirchen)
Dr. Benedikt Kämpgen (Empolis Information Management GmbH, Kaiserslautern)
Rob van Kranenburg (Gründer IoT Council und Buchautor „The Internet of Things“, Amsterdam)
Lancel/Maat (Künstler, Amsterdam)
Prof. Katja Mombaur (Institut für Technische Informatik, Universität Heidelberg)
Marc Pickardt (Telepaxx; Leiter des Arbeitskreises “Gesundheit” des Cyber-Sicherheitsrat e.V.)
Prof. Birgit Wagner (Klinische Psychologie und Psychotherapie – Verhaltenspsychologie, Medical School Berlin)
Das aktuelle Programm finden Sie hier.